Gessnerallee
Zürich

Im Rahmen des vom 13 – 16 November stattfindenden Festivals «Tage für Neue Musik» präsentiert die Gessneralle mit dem belgischen Ensemble Nadar ein Konzert mit zeitgenössischer Musik und performativem Setting für Instrumente, Video, Live-Elektronik, Game-Controller und Megafon. In GENERATION KILL (2012) des Belgiers Stefan Prins werden drei Instrumentalisten von drei game-controllern «gespielt», das ausgeklügelte Stück EXIT TO ENTER (2013) von Michael Beil zitiert und erweitert den wunderbaren Experimantalfilm L'HOMME ORCHESTRE (1900) von Georges Méliès. Ensemble, Live-Video und Tonband setzen sich spielerisch mit dem Film auseinander.

Die beiden Werke des jungen dänischen Komponisten Simon Steen-Andersen kommen zwar ohne Video aus, doch sind auch hier Erweiterungen des rein Instrumentalen im Spiel. Zum einen im SOLO FOR VIOLIN AND WHAMMY-PEDAL und in anderer Art auch im Ensemblestück ON AND OFF AND TO AND FRO, letzteres für drei Instrumente und drei Megafonspieler.
Das nach dem französischen multidisziplinären Abenteurergeist, Photographen, Spion und Karikaturisten Gaspard-Félix Tournachon benannte Nadar Ensemble wurde 2006 in Antwerpen gegründet und hat sich bereits einen festen Platz in der jungen Szene geschaffen. In intensiver Zusammenarbeit mit Komponisten werden Konzert- und Präsentationsformen fortwährend reflektiert und erweitert.