Gessnerallee
Zürich

Ars vivendi

/ Ein Musiktheater über die Lebenskunst

CapriConnection & Schola Cantorum Basiliensis

In «Ars moriendi» haben CapriConnection und die Schola Cantorum Basiliensis mit der Ungreifbarkeit des Todes gerungen, nun wenden sie sich der Fülle des Lebens zu: «Ars vivendi» widmet sich der individuellen Glückssuche in Zeiten, in denen die Selbstverwirklichung längst zum Spiessrutenlauf geworden ist. Eine Gruppe Burnout-gebeutelter Individuen sucht Zuflucht an einem abgelegenen Ort, um endlich zur Ruhe zu kommen und die notwendige Orientierung in der existentiellen Sinnkrise zu finden. In einer Natur, die es lediglich noch als Projektionsfläche für unerfüllte Sehnsüchte gibt, treten die Leidenschaften umso heftiger zutage. Die Lebenskunst würde rasch zur Überlebenskunst, wäre da nicht diese unvergessliche Musik!
CapriConnection waren mit ihrem erfolgreichen Beitrag «Tristan oder Isolde» zur letzten Edition der Festspiele Zürich an der Gessnerallee zu Gast. Nach «Ars moriendi», das 2011 zur Theaterbiennale Impulse eingeladen wurde, gehen CapriConnection mit «Ars vivendi» erneut eine Kooperation mit der renommierten Schola Cantorum Basiliensis, Hochschule für Alte Musik, ein. Unter der musikalischen Leitung von Anthony Rooley lässt ein junges Ensemble bestehend aus acht professionellen MusikerInnen, Madrigale des italienischen Frühbarocks zum Leben erwachen. Musikalischer Höhepunkt bildet das «Lamento della Ninfa» (1638) von Claudio Monteverdi. Weitere Kompositionen von Monteverdi, Orazio Vecchi, Carlo Gesualdo und Luzzasco Luzzaschi sowie Interviews mit Lebenskunst-Experten, Zitate aus Filmklassikern sowie Texte zur ars vivendi werden ins szenische Geschehen involviert und eröffnen damit ein Panorama der Daseinsbewältigung aus heutiger Sicht. 

Credits

Dezember
05 Do Halle
20.00
06 Fr Halle
20.00
07 Sa Halle
20.00