21
/ Erinnerungen ans Erwachsenwerden
Kasse öffnet jeweils 30 Minuten vor Ausstellungsbeginn.
Frau Zirkelbach feierte 1939 ihren 21. Geburtstag, Herr Dillier 1970, Frau Krejcikova 2001. In welchem Jahr sind Sie 21 geworden? Was hat sich in diesem Jahr ereignet? Und – wie sind Sie erwachsen geworden?
Mats Staub nimmt sich viel Zeit, um mit Menschen verschiedenen Alters über diese Fragen zu sprechen. Nach drei Monaten besucht er seine Protagonisten erneut: Während er ihnen die von ihm verdichteten Tonaufnahmen vorspielt, filmt er die Reaktionen in den Gesichtern der Zuhörenden. Die Videoinstallation «21» porträtiert die Erzählenden als Hörende ihrer eigenen Erinnerung. Sie teilen individuelle Erlebnisse und spannen gleichzeitig einen Bogen über Generationen und Regionen. Nach «Meine Großeltern | Erinnerungsbüro», das unter anderem beim Zürcher Theaterspektakel, bei den Wiener Festwochen, im Musée d’art modern et contemporain Genève und im Historisches Museum Frankfurt gezeigt wurde, ist «21» sein neues Langzeitprojekt, das sich von Ort zu Ort weiterentwickelt. An der Gessneralle sind bereits gut 70 Portraits zu sehen, erstmals auch Geschichten aus Zürich und Belgrad, die in Dialekt, auf Deutsch, Englisch und Französisch erzählt werden. Mit dieser wachsenden Sammlung entsteht eine aussergewöhnliche Galerie des vergangenen und des gegenwärtigen Jahrhunderts. Eine Vernissage am 22 März eröffnet die Ausstellung, die in der Sübdühne an Abenden im März und April als begehbare Videoinstallation zugänglich sein wird.
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