Gessnerallee
Zürich

Lengsfeld und Weissgerber

Ein Doppel-Gespräch

Eintritt frei / Reservierung empfohlen: kasse@gessnerallee.ch


In Zeiten gefühlter Radikalisierung der Positionen, der Polemiken und Übertreibungen bricht der Wettbewerb um die Frage, was die Wirklichkeit ist und wer sie definiert, wieder auf. Was veranlasst jemanden dazu die Seiten zu wechseln? Der Regisseur und Autor Boris Nikitin führt ein essayistisches Doppelgespräch mit zwei Persönlichkeiten, die eben das getan haben. Wie sehen sie sich selbst?

Vera Lengsfeld, zu DDR-Zeiten Mitglied der SED. Aus dieser ausgeschlossen, wurde sie später Mitbegründerin der Ost-Grünen. Aus der Grünen Partei trat sie dann wiederum Anfang der neunziger Jahre aus und wechselte zur CDU. Heute schreibt sie für das Webportal «Die Achse des Guten» und wird von nicht wenigen rechtsaussen verortet. Sie selbst nennt sich eine Libertäre.

Christian Weissgerber wiederum war Neonazi in Eisenach, später bei den Autonomen Sozialisten, stieg dann mit dem Aussteigeprogramm Exit aus der rechten Szene aus, begann in Berlin ein Studium der Kulturwissenschaften, das er diesen Sommer abschloss. Heute positioniert er sich dezidiert links.

Sind Lengsfeld und Weissgerber Konvertiten oder hat sich die Welt um sie herum verschoben? Erstmals gab es das Doppel-Gespräch im vergangenen Juni bei Nikitins Festival «Martin Luther Propagandasymposium» im Rahmen des Luther-Jubiläums in Jena. Nun führen die drei es in Zürich auf.

Credits

→ in deutscher Sprache

 Eintritt frei / Reservierung empfohlen: kasse@gessnerallee.ch

März
25 So Halle
14.30