Gessnerallee
Zürich

Between Sirens

Jeremy Wade

Das Tanztrio «Between Sirens» wirft einen Blick voll galligem Humor auf eine Welt, in der Werte wie Fürsorge und Umsicht von zunehmender Gewalt, ökologischer Rückwärtsgewandtheit und ökonomischer Abstraktion verdrängt werden. Wade bat acht renommierte Künstler*innen, sich mit ihm gemeinsam mit der Politik der Fürsorge auseinanderzusetzen, und ruft in seinem Stück zwischen politischer Bewegung, Fernsehshow und Trauerritual zu den queer-feministischen Waffen, um den Kampf mit der gegenwärtig omnipräsenten Gewalt aufzunehmen. Die vorgestellten «Werkzeuge und Strategien» sollen das Überleben in einer Welt ermöglichen, die Systeme der Fürsorge und Solidarität hinter sich gelassen hat. Bei aller Finsternis ist das Stück weder nihilistisch noch optimistisch, vielmehr bietet es mithilfe queer-feministischer Fiktionen eine Neuorientierung in unserer komplizierten Zeit. Inmitten des offenbar endlosen Krisengesanges schafft Wade eine Oase der solidarischen Träume.

Jeremy Wade erforscht in seinen Arbeiten den Tod des Menschen, die Subjektivität von Zombies und seltsame Zustände des Seins um jene sozialen Codes zu untergraben, welche unsere Körper definieren und unterdrücken. Neben künstlerischen Arbeiten und seiner Lehrpraxis beschäftigt sich Jeremy Wade mit der Kuration ekstatischer Events, Serien, Festivals und Symposien. In Zürich hat er sich mit Arbeiten wie «Fountain», «Death Asshole Rave Video» und diversen Lectures und Workshops bereits eine grosse Fangemeinde erworben.

Credits

Juni
07 Do Halle
20.00
08 Fr Halle
20.00
09 Sa Halle
20.00