Gessnerallee
Zürich

Compass

Simone Aughterlony, Petra Hrašćanec & Saša Božić

«Let’s not anymore feign surprise by estrangement. Start here, before familiarity takes hold with knots of misrecognition. Circumnavigating the cautious understanding of the stranger, since there is no understanding, we look to the compass. Watch the needle waver and drift off course; magnetic deviation in nearness to the desirable. Wet with tears or soaked by storms, another wave brings another sailor and thoughts of amorality. Drying out will mark the passage of time or might bring winds to weather the storm. Bring smoked fish and loads of salt for preservation. I’ll watch you eat as I have watched others before.»

Die Performance «Compass» von Simone Aughterlony, Petra Hrašćanec und Saša Božić wurde inspiriert durch die Odysee von Homer. Das epische Gedicht über die See und maritime Abenteuer, hat sich heute ironischerweise in eine Erzählung über Einsamkeit verwandelt. Dabei kann es sowohl als persönliche Geschichte in einem intimen Universum gelesen werden als auch als eine Parabel für ein neues Europa. Der Geruch von Meersalz und Algen, die ungeheure Weite der Küste und die geheimen Landungsstege, die Grabesstille der Meerbusen, Winde und Stürme, Lichtblitze und Dunkelheit, Vögel und Fische, das Flackern der Segel und die Gischt, die mysteriösen Fahrten und die verzweifelten Schiffswracks sind ein Beleg dafür, dass wir im Wesentlichen allein sind und an neuen Ufern immer als Fremde wahrgenommen werden. Aughterlony, Hrašćanec und Božić nehmen das Motiv der Entfremdung auf und konfrontieren uns in einer faszinierenden düsteren Landschaft aus nautischen Bildern und mystischen Figuren mit der Dystopie des Zusammenseins.

Credits

→ keine besonderen Sprachkenntnisse erforderlich
Dezember
13 Do Halle
20.00
14 Fr Halle
20.00