Gessnerallee
Zürich

Angstpiece

Anta Helena Recke & Julia*n Meding

Die Vorstellung muss aus organisatorischen Gründen leider abgesagt werden.

Agoraphobie ist eine sogenannte psychische Störung, die zu Vermeidungsverhalten oder sozialem Rückzug führen kann. Mögliche Auswirkungen sind besonders große Angst vor Menschenmengen und weiten, öffentlichen Plätzen. Julia*n Meding wird in der gemeinsam mit Anta Helena Recke realisierten Arbeit «Angstpiece» theatertherapeutische Methoden anwenden, um ihre Agoraphobie, zumindest für den Moment der Aufführung, zu überwinden. Während sie die Legitimität der irrationalen Angst neu verhandelt und der Lust an einer Panikattacke nachgibt, fordert sie das Pathologisierungsregime heraus: Welche Privilegien müssen vorhanden sein, um eine solche Diagnose überhaupt zu erhalten?

«Angstpiece» ist die zweite Zusammenarbeit von Anta Helena Recke und Julia*n Meding und wurde als eine der bemerkenswertesten Nachwuchsinzenierungen zum Festival «Radikal Jung» 2019 eingeladen. Die beiden interessieren sich für die Bedingtheit von Körperformen, Privatleben und Handeln in Machtstrukturen, Präsenzphänomene im Internet und subversive Strategien im Vollzug. Ihre erste gemeinsame Arbeit «Lovepiece», eine performative Etüde für zwei Menschen und ein Metallgerüst, die sie 2015 im Rahmen der Treibstoff Theatertage in Basel entwickelten, tourte ans Auawirleben-Festival Bern, in Berlin an die Vierte Welt und ans Ballhaus Ost und an die Münchner Kammerspiele.

Credits

→ In deutscher Sprache → Dauer: 70 Minuten
März
12 Do FÄLLT AUS
20.00