Gessnerallee
Zürich

Mnesia

/ eine Gedenkstätte mit Anfang und Ende

Rebekka Bangerter & Compagnie

mnḗstis; die (von altgriechisch μνήμη, mnḗmē, «Mnese» dt. «Gedächtnis» / «Gedenken» / «Erinnerung», vgl. auch Amnesie und Amnestie).
Im neurologischen Sinne die Fähigkeit des Nervensystems von Lebewesen, aufgenommene Informationen zu kodieren, zu speichern, in Zusammenhang mit anderen Erinnerungen zu bringen und bei geeigneter Gelegenheit wieder abzurufen. Im übertragenen Sinne wird das Wort Gedächtnis auch für die Speicherung von Informationen im biologischen, technischen und kulturellen Zusammenhang benutzt.

«Mnesia» ist der Versuch eines performativen Gedenkraums, ausgehend von den Erinnerungen des Publikums. Neuronen und Synapsen werden trainiert, Erinnerungen überschrieben und zwischen neurowissenschaftlichen Fakten, magischem Realismus und subjektiver Vorstellungskraft nach möglichen kollektiven Geschichten und vergessen Geglaubtem gesucht. Was taucht auf in der Leere?

Erinnern schafft Gemeinschaft. Erinnerungen machen menschlich. Immer mehr wird die eigene Vergangenheit jedoch auf externe Festplatten ausgelagert, dem Körper entzogen. Stets abrufbar, ohne Verlust. Wie schafft man wieder Bedeutung bei einer fast komplett und permanent abrufbaren Vergangenheit?


Rebekka Bangerter studierte Theaterregie an der ZHdK, Performance und Objekttheater in Buenos Aires sowie Geschichte und Germanistik. Sie performt, inszeniert, schreibt und gestaltet Räume unterschiedlichster Art und interessiert sich für all das, was in einer Gesellschaft des permanenten Zuviels in die Abwesenheit rückt. Das Team, bestehend aus Stephanie Müller, Dominic Röthlisberger, Deborah De Lorenzo und Andreas Wirz, hat sich an der ZHdK kennengelernt und arbeitete bereits in unterschiedlichen Kontexten zusammen.

Credits

→ In englischer und deutscher Sprache
April
16 Do FÄLLT AUS
20.00
18 Sa FÄLLT AUS
20.00
19 So FÄLLT AUS
18.00
21 Di FÄLLT AUS
20.00
22 Mi FÄLLT AUS
20.00