Jerk – Soloperformance für einen Puppenspieler
Gisèle Vienne (Paris), Dennis Cooper (L.A. / Paris), Jonathan Capdeville (Paris)
Dort, wo es wirklich beunruhigend wird, da hört meist auch die Kunst auf. Dort, wo es nicht mehr schön schmerzt, in edler Verzweiflung oder in der Tragödie der anderen, sondern wo sich Abgründe auftun, die irgendwie wohl auch die unseren sind. Das ist der Ort, an den sich die junge französische Regisseurin Gisèle Vienne und der umstrittene US-amerikanische Schriftsteller Dennis Cooper mit «Jerk» begeben.
Credits
Wir finden uns in einem Raum gemeinsam mit David Brooks, einem lebenslangen Strafgefangenen, der seine unfassbare Geschichte von qualvollen, sexuell aufgeladenen Morden erzählt, an denen er als Teenager beteiligt war – oder besser, seine Puppen erzählen lässt: «Jerk» ist eine imaginäre, verstörende, poetische, lustige und zugleich düstere Rekonstruktion der tatsächlichen Verbrechen des Serienkillers Dean Corll, der mit Hilfe zweier Teenager in den 70er Jahren in Texas mehr als 20 Jungen ermordete. Ein reduzierter, vor allem verbaler Splatterfilm in schlichtem Bühnenset, bei dem der Horror der Fantasie und der Horror der Wirklichkeit ununterscheidbar werden.
Nach einem Roman von Dennis Cooper Regie Gisèle Vienne Dramaturgie Dennis Cooper Musik Peter Rehberg (Original-Musik), El Mundo Frio of Corrupted Licht Arnaud Lavisse Konzept, Performance in Zusammenarbeit mit Jonathan Capdevielle Stimmen Dennis Cooper, Paul P Styling Stephen O’Malley, Jean-Luc Verna Marionetten Gisèle Vienne, Dorothéa Vienne Pollak Make-up Jean-Luc Verna, Rebecca Flores Kostüme Dorotheéa Vienne Polak, Marino Marchand, Babeth Martin Lehrer Bauchreden Michel Dejeneffe Übersetzungen Emmelene Landon Zeichnungen Jean-Luc Verna, Courtesy Air de Paris Administration, Produktion, Distribution PLATO (Séverine Peéan, Carine Hilly) & KEY PERFORMANCE (Koen Vanhove, Julia Asperska) Partner-Produzent DACM Koproduktion Le Quartz - Scène nationale de Brest, Centre Chorégraphique National de Franche-Comteé à Belfort dans le cadre de l’accueil-studio and Centro Parraga-Murcia Mit Unterstützung von Conseil Général de l’Isère, Ville de Grenoble, Ménagerie de Verre im Rahmen von studiolab Bild Mathilde Darel
In englischer Sprache