Das Laientheater in der Schweiz lebt. Über 120 Vereine allein in der Zentralschweiz sind ein deutlicher Beweis dafür. Als «lebendige Tradition» zählt es seit 2008 zum «immateriellen» Kulturerbe, offiziell durch ein UNESCO-Abkommen geschützt.
Doch was bewahren wir da eigentlich? Und woher kommt unser Bedürfnis, kulturelle Praktiken wie das Laientheaterspiel zu schützen?
Bisher widmen sich nur wenige Projekte dem Reiz und der Beschaffenheit dieser Tradition. Dabei ist das Theater im Dorf Motor eines kollektiven Schaffensprozesses, der durch seine Teilhabe und Relevanz für die Gemeinschaft besticht.
Zwei Jahre lang hat Corsin Gaudenz die merkwürdig fremd-vertraute Welt des Schweizer Dorftheaters erforscht. Nun macht er das Prinzip Laientheater als kulturelle und soziale Praxis in einem lustvollen Theaterabend sichtbar und schafft ein temporäres Museum, das die Vielfalt und Eigenheiten dieser Tradition einzufangen versucht.
Zwar ohne Tombola, aber mit Kiosk und musikalischem Ausklang.
Spiel Evelyne Gugolz, Dominique Jann, Kotomi Nishiwaki, Andri Schenardi, Giulin Stäubli Musik, Klavier Vera Kappeler Chorleitung, Malerei, Gesang Philipp Caspari Chor Ernst Aebi, Bettina Biasio, Gabor Doka, Linda Feichtinger, Jelisaveta Kirschke, Alice Meier, Ewa Raznikiewicz, Thomas Rüdisühli, Eleonore Strehler, Sophie Wolf Bühne Frieda Schneider Kostüme Božena Ĉivić Öffentlichkeit, Vermittlung Carmen Beyer Künstlerische Beratung Martin Schick Mithilfe Jasmin Wiesli Hospitanz Yan Balistoy
Zu Gast: Der «Trojanische Pegasus», ein Projekt der Zürcher Hochschule der Künste/IPF, realisiert mit Unterstützung des SNF/Agora und des Bundesamtes für Kultur: https://blog.zhdk.ch/pegasus
Eine Produktion von Corsin Gaudenz in Koproduktion mit Gessnerallee Zürich, Festival Belluard Bollwerk International Fribourg, Heitere Fahne Bern In Zusammenarbeit mit Theatergesellschaft Rothenburg (LU), Theaterverein Menzingen (ZG), Theatervereinigung Muotathal (SZ), Theatergruppe Isenthal (UR), Theaterverein Stansstad (NW) Unterstützt durch Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Pro Helvetia, Ernst Göhner Stiftung, Avina Stiftung, Georges und Jenny Bloch Stiftung in Partnerschaft mit Fondation Nestlé pour l’Art